Für meine geliebte, so tapfere Tochter, welche mit 24 Jahren ein gnadenloses und hilfloses Sterben bis zum letzten Atemzug erleben und durchleben mußte,
weil anwesende Ärzte ihr nicht halfen.

Dies ist ein Tatsachenbericht über das unmenschliche, hilflose Sterben unserer 24-jährigen Tochter und Schwester unter Aufsicht von Ärzten und den jahrelangen Kampf um Aufklärung und Gerechtigkeit. Es ist ein nüchtern mit einfachen Worten aufgezeigter Bericht ohne Anspruch auf schriftstellerische Perfektion. Er wird mit vorliegenden, möglichen  Unterlagen belegt. Auch unsere Empfindungen und Meinungen (auch als Anm.) sind darin aufgezeigt.

Es ist die Geschichte unserer Rest–Familie. Wir haben dabeigestanden und es nicht fertig gebracht, daß die Ärzte unserer Tochter und Schwester halfen. Ihr Flehen um Hilfe zu hören, ohnmächtig zusehen zu müssen, wie sie erkannte, daß die Hilfe nicht gewollt war und wie sie ein grauenvolles und hilfloses Sterben erleben und durchleben mußte. Mit diesem Geschehen müssen wir weiterleben, Trauer und Verzweiflung sind unsere Begleiter.

Wir mußten letztendlich dann noch die Erfahrung machen, daß eine ehrliche und offene Aufklärung in diesen Bereich von allen Seiten verhindert wird und nicht gewollt ist trotz bestehender Gesetze und selbst nach einem rechtskräftigen Urteil mit einem Schuldspruch der fahrlässigen Tötung der Kampf gegen die Wahrheit menschenunwürdig, vernichtend weiter geht.

Möge dieser Bericht dazu beitragen, daß Chancen–Gleichheit hergestellt wird und so ein Sterben anderen Patienten gleich welchen Alters erspart bleibt. Chancen–Gleichheit auch dann, wenn gemachte Fehler am Patienten aufgeklärt werden sollen.

Mein Respekt gilt den vielen menschlichen und guten Ärzten, besonders aber denen, die zu ihren Fehlern stehen und denen, die das Leid der Betroffenen helfen erträglicher zu machen. Es wäre schon ein Fortschritt, wenn es Ihnen nicht so schwer gemacht würde und mit den Geschädigten offen und ehrlich umgegangen werden dürfte und würde. Das ‚Ertragen der Fehler‘ wäre dadurch für die Geschädigten/Opfer leichter. Durch Vertuschungen, für den Patienten nicht beweisbare Unwahrheiten sowie nicht angewandte Gesetze dürfen Schäden nicht als Albtraum, Leid und Not alleine bei den Patienten bleiben, weil sie die SCHWÄCHSTEN sind.   

 

Die Mutter